Anzeichen und Symptome - Erklärungen zu seltenen Erkrankungen

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ICD-10 code

  • J33.9

Probleme mit Nasenpolypen? Das solltest du wissen

Nasenpolypen sind eine häufige, aber oft missverstandene Erkrankung. Weltweit sind Millionen Menschen betroffen – unbehandelt können sie die Lebensqualität erheblich einschränken. In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du, was genau Nasenpolypen sind, welche Ursachen sie haben, wie sie behandelt werden können und welche Verbindung sie zu seltenen Erkrankungen wie der eosinophilen Granulomatose mit Polyangiitis (EGPA) haben.

Anhaltende Nasenverstopfung kann ein Hinweis auf Nasenpolypen sein. Bild: Brittany Colette via Unsplash

Was sind Nasenpolypen?

Nasenpolypen sind nicht krebsartige, weiche und schmerzlose Wucherungen, die sich auf der Schleimhaut der Nasengänge oder Nasennebenhöhlen bilden. Sie sind typischerweise tropfenförmig und entstehen infolge chronischer Entzündungen. Kleine Polypen verursachen oft keine spürbaren Symptome, während größere die normale Belüftung der Nebenhöhlen blockieren und das Atmen erschweren können.

Laut der Mayo Clinic stehen Nasenpolypen in Zusammenhang mit chronischer Rhinosinusitis sowie mit anderen Erkrankungen wie Asthma und allergischer Rhinitis [1].

 

Was verursacht Polypen in der Nase?

Die genaue Ursache ist nicht vollständig geklärt. Es besteht jedoch ein Zusammenhang mit langanhaltenden Entzündungen in der Nasenhöhle und den Nebenhöhlen. Mögliche Auslöser sind:

  • Chronische Nasennebenhöhlenentzündungen
  • Asthma
  • Allergische Pilzsinusitis
  • Empfindlichkeit gegenüber nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) wie Aspirin
  • Genetische Veranlagung

Chronische Entzündungen spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung, oft infolge einer fehlgesteuerten Immunreaktion.

 

Symptome von Polypen in der Nasenhöhle

Die Symptome hängen von der Größe und Anzahl der Polypen ab, häufig treten jedoch folgende Beschwerden auf:

  • Anhaltende Nasenverstopfung
  • Laufende Nase (Rhinorrhoe)
  • Nachtröpfeln von Schleim (postnasales Tropfen)
  • verminderter oder verlorener Geruchssinn (Anosmie)
  • Gesichtsschmerzen oder -druck
  • Schnarchen
  • Häufige Nasennebenhöhlenentzündungen

In schwereren Fällen können zusätzlich Kopfschmerzen und Atembeschwerden durch die Nase auftreten.

 

Behandlunsmöglichkeiten von Nasenpolypen

Die Behandlung zielt darauf ab, die Größe der Polypen zu verringern oder sie vollständig zu entfernen. Zu den Optionen gehören:

1. Medikamente

  • Nasale Kortikosteroide: Erstbehandlung zur Reduktion der Entzündung und Verkleinerung der Polypen. Beispiele sind Fluticason, Mometason und Budesonid.
  • Orale oder injizierbare Kortikosteroide: Werden bei starken Symptomen oder wenn nasale Sprays nicht ausreichen eingesetzt.
  • Antihistaminika oder Antibiotika: Können verschrieben werden, wenn Allergien oder Infektionen zur Erkrankung beitragen.
  • Biologische Therapie: Dupilumab (Dupixent) ist von der FDA für Patientinnen und Patienten mit diesem Symptom zugelassen.

2. Chirurgische Optionen:

Wenn Medikamente nicht wirken, kann eine endoskopische Nasennebenhöhlenoperation erforderlich sein. Dieses minimalinvasive Verfahren entfernt Polypen und öffnet die Nebenhöhlengänge.

3. Anpassung des Lebensstil und Hausmittel:

  • Anwendung von Salzlösungs-Spülungen
  • Effektives Management von Allergien und Asthma
  • Vermeidung von nasalen Reizstoffen wie Tabakrauch und Luftverschmutzung

 

Nasenpolypen und EGPA (Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis)

Nasenpolypen können ein Symptom der EGPAsein, einer seltenen Autoimmunerkrankung, die früher als Churg-Strauss-Syndrom bekannt war. EGPA verursacht Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis) und betrifft mehrere Organe, darunter Lunge und Haut. Betroffene leiden außerdem häufig an Asthma und Eosinophilie [2].

Das Auftreten dieses Symptoms bei EGPA kann die Diagnose erschweren und macht umfassende Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren erforderlich, um die Erkrankung von anderen zu unterscheiden.

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Quellen:

  1. Mayo Clinic. „Nasal polyps.“
  2. NIH Genetic and Rare Diseases Information Center (GARD). „Eosinophilic Granulomatosis with Polyangiitis.“

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